Früchte Lermer
Früchte Lermer und Gut Steinbach – eine Idee, die verbindet. Eine beerige Kooperation, die Früchte trägt
Das Versprechen der Firma Früchte Lermer mit Sitz in Siegsdorf ist tägliche Frische! Nicht nur eine Floskel, sondern gelebte Philosophie. Der tägliche Einkauf auf dem Münchener Großmarkt, bzw. Direktanlieferungen von Erzeugern aus Bayern und Österreich, Importe aus Holland, Italien und Spanien ermöglichen es, eine nahezu unendliche Vielfalt auf den Punkt zu bringen. Täglich neu setzen Lermers Lieferanten die hochgesteckten Ansprüche des Familienbetriebs an Qualität und Frische um. Kurze Standzeiten und auf die Waren abgestimmte Kühl- und Lagerräume, gewähren darüber hinaus einen optimalen Qualitätserhalt.
Claus Lermer steht täglich um 00.30 Uhr auf und fährt zum Großmarkt. Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm. Der Großmarkt in München ist damit der Hauptlieferant für die frischen Lebensmittel, die Lermer im Angebot hat. Daneben steht aber auch immer wieder der Besuch bei den regionalen Anbietern an, die zum Beispiel knackfrische Salate aus Niederbayern anbauen.
Die Prämisse bei der Auswahl der langjährigen Partner setzt Pflege und Partnerschaft voraus. Qualität und persönlicher Bezug zu den Lieferanten und ihren Produkten steht für Lermer deutlich vor der Schnäppchenjagd. Ein Preis, den seine Kundern wiederum zu bezahlen bereit sind. Wie bedeutsam regionale Produkte und Nachhaltigkeit werden, lässt sich auch im Ladengeschäft bei Lermer gut sehen. Während unseres Besuchs herrscht hier zwischen Kartoffeln, Mangold und leuchtend roten Erdbeeren reges Einkaufstreiben und so manch hoher zweistelliger Betrag verschwindet in den Einkaufskörben. Zum bewussten Einakufsverhalten gehört auch, dass der Konsument weiß, wann es bestimmte Produkte Saison haben und wann es bestimmte Lebensmittel einfach nicht zu kaufen gibt. Die Erdbeere aus Marokko bleibt daher auch im Winter fraglich. Der Austausch mit Köchen wie mit unserem Küchenchef Achim Hack ist für Claus Lermer darüber hinaus ein essentieller Bestandteil seiner Philosophie, um bestimmte Gemüsesorten oder Früchte auf diesem Wege den, vom Discounterangebot verwöhnten, Kunden wieder nahezubringen.
Der vegetarische und vegane Trend wird aus Sicht von Lermer nicht nur vom Konsumenten, sondern natürlich auch vom Erzeuger registriert. Es hat sich eben nicht nur das Bewusstsein geändert, sondern entsprechend auch das Angebot. "Grünkohl im Hochsommer hätte es vor 10 Jahren nicht gegeben. Und anstelle von Tofu wird auch mit Gemüsesorten wie z.B. Portobello (Anmerkung der Redaktion: ein Riesenchampignon) als Fleischersatz in der Küche experimentiert."
Ein weiteres wichtiges Thema ist das der Verwertung und den damit verbundenen hohen Qualitätsansprüchen. In der Küche von Gut Steinbach wird vieles nicht mehr geschält. Dabei geht es nicht nur um „zero waste“, sondern auch darum, möglichst alle Nährstoffe zu servieren. So werden zum Beispiel aus Kartoffelschalen vegetarische Saucen produziert. So folgen wir ganz unserem Credo und erweitern dieses. dass es nicht nur beim Tier "nose to tail" darum geht, alles zu verwerten, sondern eben auch „von der Knolle bis zum Blatt“!